Der Geruch war letztenendes gar nicht mehr schlimm, trotzdem bin ich mit 3h Schlaf in Delhi angekommen, was bei 5h Wartezeit und und der Reststrecke bis Bangkok nicht wirklich viel war.
Auf dem zweiten Flug habe ich gut geschafft mich noch etwas zu entspannen um beim Landeanflug wieder aufzuwachen. Wir waren schon relativ tief und es wurde dunkel. Die Strassen zogen sich erst wie leuchtende Fäden vereinzelt bis zum Horizont um sich dann zu einem Lichtermeer zu vereinigen bevor das Flugzeug dann am Flughafen zum stehen kam.
Bangkok selbst ist verwirrend und wenn man sich wie ich Hals über Kopf ins Abenteuer stuerzt, kann man es am ehesten vergleichen mit einem Bekannten, den man nach langem wieder sieht: man denkt man kennt ihn noch von früher, jedoch lässt er einen bei der ersten Gelegenheit hängen wenn man sich nicht langsam an die früheren Gemeinsamkeiten herantastet. Vieles war mir noch grob bekannt, jedoch kam mir jetzt im dunkeln jede zweite Ecke bekannt vor, die Nähe der Orte die ich kennen sollte, erkannte ich jedoch nicht.
Wenn das Geld für Skydiving nicht langt, ist Taxifahren in Bangkok etwas das dem Adrenalinschub sicher nahe kommt, besonders wenn die Spur des Gegenverkehrs im ohnehin schon chaotischen Stadtverkehr zum überholen genutzt wird.
Überwältigt war ich auch von der schwülen Hitze, welche beim ersten Aussenkontakt direkt die Brillengläser beschlagen lies wie in einer übertriebenen 80er Jahre Komödie. Inzwischen ist 1:00 nachts und ich quäle mich triefend nass durch das schleichend langsame, dabei bei umgerechnet 3,50€/ Nacht überraschenderweise kostenlose, Internet meines Hostels.
Ich habe beschlossen erst morgen zu duschen, vielleicht auch nie, da der Ausgangszustand bei 30°C allein in der Nacht und gefühlten 100% Luftfeuchte direkt nach dem Anziehen wieder erreicht.
Gute Nacht Europa, gute Nacht Bangkok.
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