Auf dem Wasserweg den ich immer lieber mag, da es keine ungewollten Abzweigungen oder falsche Busnummern gibt, wollte ich endlich das Visum für Indien beantragen.
Eine kleine Menge Menschen, grossteils Inder, hat sich vor dem Sicherheitsscreening versammelt um verschiedene Angelegenheiten zu erledigen. 15 Minuten später war ich auch drin und bekam gesagt dass es ein extra Büro gibt das sich nur darum kümmert Ausländern den Weg ins Land zu ebnen. Nur einen kurzen Moment hatte ich das Besuchervisum um Indischen Boden in der Botschaft zu betreten in den Händen.
Auf einem Merkzettel war der Weg skizziert, eigentlich nur die Strasse geradeaus durch und 2x links herum um den Block laufen.
Etliche Abzweigungen und schräg abbiegende Strassen später kam nach dem Durchfragen die Erkenntnis, dass ich besser mit Navigation gelaufen wäre, aber war endlich angekommen, nur noch in den 15. Stock und die Sache wird erledigt...hoffte ich...FALSCH!
Etliche Dokumente, Spezielle Bilder und Kopien, sowie ein neuer Antrag später(hatte zu Hause schon einen ausgefüllt), kam die ernüchternde Feststellung dass es aussichtslos ist das hier zu machen. Leider kam diese Einsicht ein paar Hundert Baht zu spät.
Jeder Handgriff wurde sich fürstlich entlohnen lassen und alles was man brauchte konnte man natürlich zufällig auf dem Stockwerk machen. ABER ich hätte meinen Pass 6-8 Werktage abgeben müssen, abgeholt werden würde er aber wo anders, da das Visabüro entgültig geschlossen wird und hätte schon Flüge und Hotelbuchungen vorlegen müssen ohne zu wissen obs klappt oder nicht...
Da ist mir der deutsche Bürowahnsinn lieber und trotz gutem Start und offensichtlichen Fehlinvestitionen habe ich dankend abgebrochen und bin in dem Gebiet herumgelaufen und habe es erkundet. Die Schönheit einer Grossstadt liegt nicht in dem Traum der den Touristen präsentiert wird, sondern in den Zwischenstrassen und Gassen in denen das richtige Leben sich abspielt. Wer nur die Touristenattraktionen sieht, hat nur gesehen was er sehen sollte, jedoch nur einen kleinen Teil dessen das wirklich sehenswert ist.
Spannend wird es erst hinter der Fassade, die wie eine glitzernde Bühne vor dem eigentlichen Schauspiel aufgebaut wurde.
Gerne bin ich deshalb abseits dem bunten Treiben unter Einheimischen, die einen im eigenen Terretorium mit neugierigen, freundlichen Blicken würdigen. Da man als Farang schon eine natürliche Auffälligkeit in der Fremde besitzt, jedoch trotz der augenscheinlichen Deplatziertheit fern von den anderen Touristen nicht bloss als Geldsack, sondern als Mensch wahrgenommen wird intensiviert sich das Gefühl nicht bloss ein normaler Besucher zu sein, sondern ein Abenteurer.
Ein bisschen Indien hatte ich trotzdem, denn ich bin irgendwie in einem von Indern dominierten Gebiet gelandet mit etlichen kleinen Marktständen, auch die Essenstände boten plötzlich indische Spezialitäten an.
Unterwegs probierte ich etwas neues zu essen und da ich für die Käfer, Maden, Skorpione und Taranteln die den Touristen in der Khao San Road vorgesetzt werden irgendwie noch nicht bereit bin, probierte ich bunte, eingetütete Haare, die in Pfannkuchen eingewickelt werden.
Schmeckt besser als es klingt, es war eine Art grobe Zuckerwatte, und im Prinzip habe ich gezuckerte Pfannkuchen gegessen, trotzdem war es erstmal komisch als ich nicht wusste was mich erwatet.
Endlich habe ich auch nachdem ich mich 2x in den engen, wirren Gängen, die gegenüberliegende Stände nur knapp einen Meter voneinander trennen, verirrt und wieder herausgefunden. Auch hatte ich endlich Flip Flops gefunden die passen und nicht übertrieben teuer sind.
2 von 4 Punkten meiner todo liste habe ich somit abgehakt.
Auf dem Rückweg kam ich ins Gespräch mit einem Studenten, der mir seine Hilfe angeboten hat wenn ich etwas wissen will, und habe einen weiteren wiedergetroffen, der mir am Vortag schon bei der Wegfindung behilflich war.
Eine Stunde hatte ich um Punkt 3 zu erledigen: golden Mountain, mit einer atemberaubenden rundum Aussicht über Bangkok, zu der ich gestern zu Spät kam, weil ich hoffte den Sonnenuntergang zu erwischen, jedoch nicht mit Öffnungszeiten rechnete.
Auf dem Rückweg wurde im Touristenoffice der komplette restliche Thailandaufenthalt verplant und alle Übernachtungen, ein paar Touren und alle Transfers mit Bussen gebucht.
Da die Idee das Visum in Bangkok zu beantragen mit den ganzen Hindernissen nicht mehr praktikabel war, wollte ich schnellstmöglich Sonne, Strand und Meer, somit wurde eine Woche Koh Samui gebucht, zu der ich schon morgen Abend über Nacht aufbrechen werde.
Eine kleine Menge Menschen, grossteils Inder, hat sich vor dem Sicherheitsscreening versammelt um verschiedene Angelegenheiten zu erledigen. 15 Minuten später war ich auch drin und bekam gesagt dass es ein extra Büro gibt das sich nur darum kümmert Ausländern den Weg ins Land zu ebnen. Nur einen kurzen Moment hatte ich das Besuchervisum um Indischen Boden in der Botschaft zu betreten in den Händen.
Auf einem Merkzettel war der Weg skizziert, eigentlich nur die Strasse geradeaus durch und 2x links herum um den Block laufen.
Etliche Abzweigungen und schräg abbiegende Strassen später kam nach dem Durchfragen die Erkenntnis, dass ich besser mit Navigation gelaufen wäre, aber war endlich angekommen, nur noch in den 15. Stock und die Sache wird erledigt...hoffte ich...FALSCH!
Etliche Dokumente, Spezielle Bilder und Kopien, sowie ein neuer Antrag später(hatte zu Hause schon einen ausgefüllt), kam die ernüchternde Feststellung dass es aussichtslos ist das hier zu machen. Leider kam diese Einsicht ein paar Hundert Baht zu spät.
Jeder Handgriff wurde sich fürstlich entlohnen lassen und alles was man brauchte konnte man natürlich zufällig auf dem Stockwerk machen. ABER ich hätte meinen Pass 6-8 Werktage abgeben müssen, abgeholt werden würde er aber wo anders, da das Visabüro entgültig geschlossen wird und hätte schon Flüge und Hotelbuchungen vorlegen müssen ohne zu wissen obs klappt oder nicht...
Da ist mir der deutsche Bürowahnsinn lieber und trotz gutem Start und offensichtlichen Fehlinvestitionen habe ich dankend abgebrochen und bin in dem Gebiet herumgelaufen und habe es erkundet. Die Schönheit einer Grossstadt liegt nicht in dem Traum der den Touristen präsentiert wird, sondern in den Zwischenstrassen und Gassen in denen das richtige Leben sich abspielt. Wer nur die Touristenattraktionen sieht, hat nur gesehen was er sehen sollte, jedoch nur einen kleinen Teil dessen das wirklich sehenswert ist.
Spannend wird es erst hinter der Fassade, die wie eine glitzernde Bühne vor dem eigentlichen Schauspiel aufgebaut wurde.
Gerne bin ich deshalb abseits dem bunten Treiben unter Einheimischen, die einen im eigenen Terretorium mit neugierigen, freundlichen Blicken würdigen. Da man als Farang schon eine natürliche Auffälligkeit in der Fremde besitzt, jedoch trotz der augenscheinlichen Deplatziertheit fern von den anderen Touristen nicht bloss als Geldsack, sondern als Mensch wahrgenommen wird intensiviert sich das Gefühl nicht bloss ein normaler Besucher zu sein, sondern ein Abenteurer.
Ein bisschen Indien hatte ich trotzdem, denn ich bin irgendwie in einem von Indern dominierten Gebiet gelandet mit etlichen kleinen Marktständen, auch die Essenstände boten plötzlich indische Spezialitäten an.
Unterwegs probierte ich etwas neues zu essen und da ich für die Käfer, Maden, Skorpione und Taranteln die den Touristen in der Khao San Road vorgesetzt werden irgendwie noch nicht bereit bin, probierte ich bunte, eingetütete Haare, die in Pfannkuchen eingewickelt werden.
Schmeckt besser als es klingt, es war eine Art grobe Zuckerwatte, und im Prinzip habe ich gezuckerte Pfannkuchen gegessen, trotzdem war es erstmal komisch als ich nicht wusste was mich erwatet.
Endlich habe ich auch nachdem ich mich 2x in den engen, wirren Gängen, die gegenüberliegende Stände nur knapp einen Meter voneinander trennen, verirrt und wieder herausgefunden. Auch hatte ich endlich Flip Flops gefunden die passen und nicht übertrieben teuer sind.
2 von 4 Punkten meiner todo liste habe ich somit abgehakt.
Auf dem Rückweg kam ich ins Gespräch mit einem Studenten, der mir seine Hilfe angeboten hat wenn ich etwas wissen will, und habe einen weiteren wiedergetroffen, der mir am Vortag schon bei der Wegfindung behilflich war.
Eine Stunde hatte ich um Punkt 3 zu erledigen: golden Mountain, mit einer atemberaubenden rundum Aussicht über Bangkok, zu der ich gestern zu Spät kam, weil ich hoffte den Sonnenuntergang zu erwischen, jedoch nicht mit Öffnungszeiten rechnete.
Auf dem Rückweg wurde im Touristenoffice der komplette restliche Thailandaufenthalt verplant und alle Übernachtungen, ein paar Touren und alle Transfers mit Bussen gebucht.
Da die Idee das Visum in Bangkok zu beantragen mit den ganzen Hindernissen nicht mehr praktikabel war, wollte ich schnellstmöglich Sonne, Strand und Meer, somit wurde eine Woche Koh Samui gebucht, zu der ich schon morgen Abend über Nacht aufbrechen werde.
Der 4. Punkt meiner Liste wäre gewesen 1-2 Nachtmärkte anzuschauen. Also heim, kurz nochmal abgeduscht und 5 Minuten später genauso geklebt wie davor.
Langsam gehen mit fortschreitender Dunkelheit die künstlichen Licher an, welche durch aktuelle Lieder angestimmt werden und das Nachtleben zeigt sich in seiner ganzen Pracht.
Alle 2 Meter wird einem entweder Alkohol, frittierte Skorpione, massgeschneiderte Anzüge oder teure Fahrten mit den bei Touristen beliebten Tuk Tuks angeboten.
Ich bin mir sicher wenn man den ersten Leute mit dem Alkohol nachgibt folgen zwangsläufig auch die nächsten Punkte irgendwann.
Diesmal wollte ich die Wasserbusse des grossen Flusses nutzen, jedoch fand ich keinen Abfahrtspunkt, bzw lief zum falschen, mit herkömmlichen Bussen wurde mir versehentlich was falsches gesagt und als ich dank Tanke Google den richtigen Bus raushatte hielt dieser 2km von meinem Startpunkt und schmiss alle Fahrgäste raus, wobei er sich auf eine grüne Tafel mit weissen Thai Buchstaben berief auf der dies wohl klar und deutlich stand, nachdem er merkte dass nicht nur ich verwundert war über den plötzlichen Halt.
Etwas demotiviert und mit brennenden Füssen nach den heutigen Touren ging es nach einem guten Abendessen wieder nach Hause ins Hostel wo ich die Zeit vor dem Schlafen mit bloggen verbringe, besonders da ich heute mit Lob überschüttet wurde, wieviele von euch ihn gerne lesen :-)
Langsam gehen mit fortschreitender Dunkelheit die künstlichen Licher an, welche durch aktuelle Lieder angestimmt werden und das Nachtleben zeigt sich in seiner ganzen Pracht.
Alle 2 Meter wird einem entweder Alkohol, frittierte Skorpione, massgeschneiderte Anzüge oder teure Fahrten mit den bei Touristen beliebten Tuk Tuks angeboten.
Ich bin mir sicher wenn man den ersten Leute mit dem Alkohol nachgibt folgen zwangsläufig auch die nächsten Punkte irgendwann.
Diesmal wollte ich die Wasserbusse des grossen Flusses nutzen, jedoch fand ich keinen Abfahrtspunkt, bzw lief zum falschen, mit herkömmlichen Bussen wurde mir versehentlich was falsches gesagt und als ich dank Tanke Google den richtigen Bus raushatte hielt dieser 2km von meinem Startpunkt und schmiss alle Fahrgäste raus, wobei er sich auf eine grüne Tafel mit weissen Thai Buchstaben berief auf der dies wohl klar und deutlich stand, nachdem er merkte dass nicht nur ich verwundert war über den plötzlichen Halt.
Etwas demotiviert und mit brennenden Füssen nach den heutigen Touren ging es nach einem guten Abendessen wieder nach Hause ins Hostel wo ich die Zeit vor dem Schlafen mit bloggen verbringe, besonders da ich heute mit Lob überschüttet wurde, wieviele von euch ihn gerne lesen :-)
Schöner Blog, ist nett zu lesen. Da packt einen schnell das Fernweh... Grüße Konrad
AntwortenLöschenThx fürs feedback, hört man gerne :-)
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